Zahnmedizinische Instrumente nach HILGER

Abhalter für Wange und Zunge nach HILGER

Wangenabhalter nach HILGER

Vorteile des Wangen und Zungenabhalters nach Hilger gegenüber der Verwendung von Mundspiegeln zum Abhalten:

  • Durch tellerförmige Wölbung des Arbeitsteiles ideale Anpassung an die jeweilige Abhaltesituation.
  • Durch gewölbten breiten Schaft für den Patienten mundwinkelschonend und gleichzeitig für die Helferin ergonomisches und entkrampfendes Abstützen des Fingers beim Abhalten.
  • 18/8 Edelstahl, deshalb auf Jahre hinaus unverwüstlich.
  • Normgewinde - passt auf jeden handelsüblichen Mundspiegelgriff.
  • online bestellen
  • Bezugsquelle: Firma Ustomed,  Am Eichenbühl 70-72, 78532 Tutlingen, www.ustomed.de 

Wer es genau wissen will :

Hält die Assistens bei der Patientenbehandlung Lippe, Wange und Zunge mit einem Mundspiegel ab, schaut sie nicht auf die Spiegelfläche, sondern benutzt den Mundspiegel nur als mechanisches Instrument. Mundspiegel werden im Laufe der Zeit durch Schleifkörper bei Zahnpräparationen und bei der Instrumentenaufbereitung beschädigt und müssen ausgetaucht werden, was nicht geringe Kosten verursacht. Es ist deshalb zweckmäßig, wenn die Assistenz für das Abhalten von Weichteilen einen spiegellosen Abhalter verwendet.

Dieser besteht aus rostfreiem Stahl, die matte Oberfläche wirkt der Blendung entgegen. Die Abhalterplatte hat einen Durchmesser von 2,2 cm und entspricht damit einem Mundspiegel der Größe 4. Die Abhalterplatte wird in einen normalen Mundspiegelgriff eingeschraubt. Die in der jeweiligen Praxis benutzten Spiegelgriffe können weiter verwendet werden.

Für das Abhalten von Weichteilen ist eine leicht gebogenen Abhalterfläche günstiger als eine plane Fläche. Deshalb ist die Abhalterplatte zur Mitte gering schüsselförmig eingedellt, der Rand abgerundet. Siehe Abbildung Absaugtechnik Unterkiefer Front.

Bei einem Mundspiegel ist meist die Spiegelfläche mit dem Griff durch eine kurze, gerade, runde Stange verbunden, die einen kreisförmigen Querschnitt hat. Wird beim Assistieren der Spiegelgriff " kurz gefasst", was häufig bei der systematischen Absaug- und Haltetechnik nötig ist, liegt die Fingerkuppe auf der runden Stange. Bei seitlichem Druck auf die Spiegelplatte durch Lippe, Wange oder Zunge des Patienten, muss die Assistenz durch Gegendruck mit ihrem Finger dafür sorgen, dass der Spiegel sich nicht dreht und in richtiger Position bleibt. Wird lange so assistiert, kann sich eine krampfartige Missempfindung in der Hand ergeben.

Die Abhalterplatte dagegen ist mit dem Griff durch einen breiten, flachen Teil verbunden. Auf diesem Verbindungsteil ruht beim Assistieren die Fingerkuppe sicher. Ohne zu starken Fingerdruck kann die Abhalterplatte exakt im Patientenmund gehalten werden.

Der Abhalter ist fast unverwüstlich und kann jeder Aufbereitungsmaßnahme (Reinigungs- und Desinfektionsgerät , RDG, Thermodesinfektor oder Eintauchdesinfektion) unterworfen werden, ohne sich zu verändern. Wird die Platte beim Präparieren beschädigt, kann sie einfach wieder poliert werden (in der Praxis oder durch den Zahntechniker). Nur einmal im Berufsleben werden die für die jeweilige Praxis notwendige Abhalter beschafft. Mundspiegel dagegen müssen regelmäßig erneuert werden.                  

Mundspanner nach HILGER

Mundspanner nach HILGER

  • Einfaches und für den Patienten schmerzloses Einsetzen.
  • Für optimalen Patientenkomfort in zwei unterschiedlichen Größen lieferbar;leicht zu unterscheiden durch verschiedenen geformte Druckpunkte. 
  • Gut einsehbares Arbeitsfeld
  • Infektionsschutz-die Absaugtechnik bei vielen in der Praxis voekommenden Routinearbeiten hervorragend geeignet, so z.B. bei der
    - Entfernung von harten und weichen Zahnbelegen
    - Politur von Füllungen und Zähnen
    - Applikation von Medikamenten( z.B. zur Schmelzhärtung)
    - Mundfotografie
    - Einbindung von Kieferbruchschienen in der kieferchirurgischen Praxis
  • Ersetzt die "dritte Hand"-besonders geeignet für die allein am Patienten tätige Mitarbeiterin, bzw.für den ( zeitweise ) ohne Assistenz behandelnden Zahnarzt.
  • Komplett aus hochwertigem Edelstahl gefertigt; deshalb für sämtliche Desinfektions-und Sterilisationsverfahren geeignet
  • Durch Spezialhärtung federnd und trotzdem verwindungsstabil
  • online bestellen
  • Bezugsquelle: Firma Ustomed, Am Eichenbühl 70-72, 78532 Tuttlingen, www.ustomed.de

Wer es genau wissen will:

Bei der Patientenbehandlung ohne Assistenz wird die Arbeitsperson meist mit der rechten Hand das aktive Instrument ( zum Beispiel Turbine, Mikromotor, Handstück für Ultraschall oder Pulverstrahl) führen.Mit dem Mundspiegel in der linken Hand werden Weichteile abgehalten oder es wird das Spiegelbild des Arbeitsobjektes betrachtet. Muss nun bei Sprayanwendung (z.B. hochturige Zahnpräparation, Belagentfernung mit Ultraschall oder Pulverstrahl) zum Beseitigen des keim-und schadstoffhaltigen Aerosols die "große" Absaugkanüle im Mund platziert werden, wäre eine dritte Hand erwünscht. Weil dieses nicht vorhanden ist, werden oft unzweckmäßige Kompromisse gemacht, z.B. wird nur ein Speichelsauger in den Patientenmund eingehängt, der aber das Aerosol nicht ausreichend absaugt.

Um die vorgenannten Misslichkeiten zu vermeiden, wurde der Mundspanner nach Hilger aus rostfreiem Stahl entwickelt, der jeder Art von Instrumentenaufbereitung ( termisch oder chemisch ) ausgesetzt werden kann, ohne Schaden zu nehmen. Durch eine Spezialhärtung ist der Mundspanner federnd und verwindungsstabil. Es ist nicht zu erwarten, dass er beim Zusammendrücken zerbricht.

Um Missempfindungen des Patienten zu vermeiden, ist es wichtig, zunächst die Mundhöhle zu inspizieren und zu entscheiden, ob der normale oder der kleine Mundspanner richtig ist. Unbedingt sollen vor dem Einsetzen des Mundspanners in den Mund die Lippen des Patienten eingefettet werden (z.B.mit Vaseline). Dann gleiten die Metallbügel noch leichter an den Platz.

Der Mundspanner wird zum Einsetzen an den Druckpunkten mit Daumen und Zeigefinger einer Hand zusammengedrückt, wobei der kleine Finger und der Handballen mithelfenkönnen. Bei mittlerer Mundöffnung wird erst der eine Bügel in die Wangentasche geschoben, danach der andere ( ähnlich dem Einbringen eines Abformlöffels). Dabei ist ein Mundspiegel oder Abhalter in der anderen Hand behilflich. Dann wird das Zusammendrücken der Druckpunkte beendet. Ist der Mundspanner eingesetzt, wird geprüft, ob die Lippen genau in den dafür vorgesehenen gebogenen Bereichen leigen. Wenn nicht, werden mit Mundspiegel oder Abhalter die Lippen in diese Bereiche gebracht. Nun bittet man den Patienten, die Zähne " zusammenzubeißen", zu schlucken, sodann den Mund zu öffnen. Dadurch wird dem Patienten und auch dem Zahnarzt bzw. der Mitarbeiterin gezeigt, dass der Mundspanner sich ohne Missempfindung im Mund befindet.

Nach der Behandlung wird der Mundspanner ähnlich wie beim Einsetzen entfernt. Ein leichtes Druckgefühl im Bereich der Lippen verschwindet nach wenigen Minuten.

Auch bei der Mundfotografie leistet der Mundspanner gute Dienste: Ein zahnärztlicher Fotostatus kann ohne Assistenz angefertigt werden.

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